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Der Durchbruch der schwedischen Comics
Der Erfolg und die Entwicklung des schwedischen Comics hängen direkt mit dem beliebten schwedischen Kiosk zusammen. Der Kiosk ist heute ein gesellschaftlicher Treffpunkt in fast jeder schwedischen Stadt. Er ist auch ein hervorragendes Schaufenster für Comics. Die Verleger sind sich dessen bewusst und tun alles, um die Cover so verkaufsfähig wie möglich zu machen.
In der Nachkriegszeit herrscht in Schweden eine US-freundliche Atmosphäre, und viele amerikanische Comics sind erfolgreich. Comics mit Wildwest-Thema sind besonders beliebt. Selbst populäre Comics wie Fantomen verkaufen sich mit einem Cowboy auf dem Cover besser. Wildwest- und Prärieserien sind nostalgische Klassiker dieser Zeit. Diese Zeit ist zudem von einer naiven Weltsicht geprägt, und Comics, die heute als grob rassistisch gelten würden, werden damals nicht thematisiert.
Auch Comics mit einer Buschtradition erfreuen sich großer Beliebtheit. So werden beispielsweise Torsten Bjarres „113 Bom“ (1941) und „Oskar“ (1952) einige Jahrzehnte lang veröffentlicht. Andere Comics aus dieser Zeit haben länger überlebt. Åsa-Nisse und Kronblom sind einige Beispiele. Kronblom ist zudem einer der ältesten noch existierenden Comics der Welt, der von derselben Familie gezeichnet wurde. Der erste echte Comic in Schweden, der Ähnlichkeiten mit einem modernen Comic aufwies, war Mickey Mouse.
Doch es sollte bis 1948 dauern, bis Schweden seinen ersten echten Comic im modernen Sinne bekam. Dann veröffentlichte der Verlag Hemmets Journal die erste Ausgabe von Kalle Anka & Co. Der Inhalt ist größtenteils Walt Disneys Comics and Stories entnommen, und die Ausgabe wurde sofort zum meistverkauften Comic in Schweden. Die erste Ausgabe von Kalle Anka & Co. aus dem Jahr 1948 ist sehr selten und begehrt. Die Ausstellung hier im Stockholmer Spielzeugmuseum zeigt eines der am besten erhaltenen Exemplare.
Etwa zeitgleich mit Kalle Anka & Co. erschien ein weiterer schwedischer Comic-Klassiker, Seriemagasinet. Durch die Mischung verschiedener Western- und Abenteuercomics wurde die Ausgabe schnell ein Erfolg. Von Anfang an dominierte die Dschungelserie Kilroy das Magazin, doch bald kamen Krimiserien wie Kerry Drake und Steve Roper hinzu. Ein schwedisches Highlight war die Witzserie Mickel und Mackel von Nils Egerbrandt.
1949 erhielt Stålmannen in Schweden einen eigenen Comic, und 1950 erschien die schwedische Version von Batman – Läderlappen och Fantomen. Kalle Anka & Co., die Serienzeitschrift Stålmannen och Fantomen, setzte in Schweden Maßstäbe und erhielt das Format 17 x 25 cm mit etwa 32 Seiten plus Cover. Dieses Format wird bis heute weitgehend verwendet.
Einführung
Willkommen im Stockholmer Spielzeugmuseum
Gemla. Der erste in Schweden
Einer der größten Spielzeughersteller.
Brio. Ein schwedischer Klassiker
Die berühmtesten Miniaturzüge
Mechanisches Spielzeug
Viele wurden in Deutschland hergestellt
Die Dampfmaschinenrevolution
Revolution in der Spielwarenindustrie. Von James Watt zu spielerischen Erfindungen
Das Wettrennen im Weltraum
Gruselig und faszinierend
Die verschiedenen Rollen von Puppenhäusern
Sowohl zum Spielen als auch zum Ausstellen
Die königlichen Spielzeuge
Viele Artikel in der Sammlung
Das Auto als Spielzeug
Von Grund auf aus Blech gefertigt
Spielzeugboote und Flugzeuge
Die Technologie, die es möglich machte
Die Züge und ihre Welten
Ein Traum für viele
Die Zauberwelt des Zirkus
Karussells und Clowns
Kunstwerk und Spielzeug zugleich
Viele wertvolle Objekte
Puppen hat es schon immer gegeben.
Hatte verschiedene Funktionen
Barbie wurde in Deutschland geboren
Der Comic Bild Lilly stand Pate
Puppenzubehör
Sagt etwas über die Zeit aus, aus der sie kommen
Comics und Superhelden
Geboren während der Depression
Als Comics Einzug in die Tageszeitung hielten
Begonnen in New York
Der Durchbruch der schwedischen Comics
Der Kiosk wurde zum Schaufenster
Die Geschichte von Disney
Revolutionierte die Animationsfilm- und Comicwelt
Die amerikanische Zensur
Comics standen im Fokus
Die Underground-Kultur entsteht
Comics waren provokant und politisch